Im ersten Post möchte ich euch meine Dicke etwas näher bringen, was bereits geändert wurde. Im weiteren Verlauf des Blogs wie und warum die Änderungen, Modifikationen durchgeführt wurden und auch mit welchen ungefähren Kosten da zu rechnen ist. Auch woher man das eine oder andere bekommen kann. Was von vornherein klar sein sollte ist, dass das hier keine To – do – Liste werden, sich niemand gezwungen sehen soll dies nachzuahmen. In dem Sinne muss das jeder für sich entscheiden und auch hier bemerkt werden, dass jeder auf eigene Gefahr modifiziert, es sein kann, dass man sich in illegale Bereiche begibt. Also: erst denken, dann handeln! Wer es noch nicht weiß: Änderungen, die keine ABE oder ein TÜV-Gutachten besitzen, lassen im schlimmsten Fall die Betriebserlaubnis erlöschen und den Versicherungsschutz unwirksam werden. Also immer darauf achten was wo wie verändert wird!
Auch wenn es den Anschein haben mag, dass man Kohle ohne Ende haben muss, wenn man „ein solches Auto fährt“, so kann der Schein auch trügen ;) Billig mag nicht immer gut sein, aber Geld für überteuerte Sachen aus dem Fenster zu schmeißen kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Klar sollte man – wie bei allem – auf die entsprechende Qualität achten, aber Vielerorts wird damit einfach nur Schindluder getrieben….
Auch wenn allzu häufig Begehrlichkeiten geweckt werden, so habe ich es immer folgendermaßen gehalten: checken, prüfen, sparen, vergleichen und wenn möglich selber machen. Gerade letzteres ist ein nicht zu verachtender Kostenfaktor und wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat auch nicht allzu schwer. Man muss sich nur in die Materie hinein arbeiten, nichts übereilen. Und letztendlich stellt man auch noch fest, dass das Spaß machen kann. Und man lernt extrem viel über den Wagen – was wohl allen Schraubern so ergeht.
Im Laufe der Zeit hat sich unsere Dicke sehr verändert. Zwar nur im Detail, denn Prolltuning ist nichts, was diesem Wagen steht, geschweige denn schmeicheln würde. Dezentheit ist hier einheitliches Thema und vor allem das Ziel einen durchgängigen roten Faden als Thematik zu erreichen. Zumindest ist das meine Philosophie. Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Basis ist bei mir der 300C als CRD Touring in Brilliant Black Crystal Pearl. Ich habe ihn als Jahreswagen erstanden und da hatte er bereits an Ausstattung alles was man haben konnte – volle Hütte eben, wie man so sagt. Nichtsdestotrotz hat man seine Vorstellungen und gerade der eigene Geschmack und die Optik sind Dinge für sich….
Was wurde geändert?
- Grill
- Custom Embleme
- Shifter
- Seitenleisten gecleant
- Heck gecleant
- LED Rückleuchten
- Schwarze Nebelrückschlussleuchten und 3. Bremsleuchte
- 22“ Felgen
- Zusätzliches Alcantara an den Türpaneels
- Mittelkonsole mit Alcantara bezogen
- Mittelkonsolenfach und Cupholder beleuchtet
- Bessere Handschuhfachbeleuchtung
- Beleuchtung sämtlicher Katzenaugen in den Türen
- Änderung der vorhandenen Startech-Einstiegsbeleuchtung
- Seitenschwellerbeleuchtung
- Schwarze Seitenmarkierungsleuchten
- Grillbeleuchtung
- Vergitterung der vorderen Lufteinlässe
- Soundanlagenumbau (zum Zeitpunkt des Posts noch laufendes Projekt)
- Rennbremse auf der Vorderachse
- Tieferlegung
- Xenon Nebler
Markenzeichen der Dicken ist das einheitliche Thema, der bereits erwähnte durchlaufende Rote Faden. Die Farbgebung im Zusammenspiel mit dem schwarzen Lack ist Rot – meiner Meinung nach neben Violett die beste Kombination. Es gibt sicherlich sehr viele Dinge/ Teile, die sich ändern ließen, gerade optisch, doch nach meinem Empfinden entfernt sich dann das (äußere) Erscheinungsbild zu sehr von dem eines 300C. Da wären zum Beispiel anderer Fender (Kotflügel) mit seitlichen Lüftungseinlässen, eine andere Frontschürze, Hauben mit Lufthutzen und dergleichen….
Beginnen wir mal mit dem Grill….
Der Seriengrill verleiht dem Dicken schon ein imposantes Auftreten, keine Frage. Im Rückspiegel mag man nur noch Grill sehen, wenn ein 300C von hinten angerauscht kommt. Mir persönlich war das zu viel Chrom. Dezent, aber nicht übertrieben, so war meine Vorstellung. Wie bei vielen anderen stellte sich dann die Frage welchen man da jetzt nehmen soll. Ergo durchforstet man das Forum (www.300C-Forum.de), schaut sich immens viele Bildergalerien an und trifft irgendwann eine Entscheidung. Meine erste war der Bentley-Style in schwarz. Dank Ebay auch günstig geschossen. Da dies mit eine der ersten Änderungen war bin ich natürlich anfänglich am Tausch des Dings gescheitert. Und da ich, enthusiastisch wie ich war, nicht lange warten wollte ehe der Grill sich von alleine einbaut oder ich des Rätsels Lösung der letzten vier vermalledeiten Schrauben löse, bin ich damit dann zum nächsten Chrysler-Händler gefahren. Mein erster und letzter Fehler in Bezug auf solche „Kleinigkeiten“, denn der Einbau hat sich hinterher mit dem Vielfachen des Preises für den Grill zu Buche geschlagen – weit über 100€.
Mittlerweile habe ich den dritten drin. Ebenfalls in schwarz aber, als „vertical style“. Und ich baue einen Grill mittlerweile selber ein. Übung macht den Meister. Die Frontschürze dazu zu de- und wieder zu montieren ist bereits eine der einfachsten Übungen und der Tausch dauert im Regelfall zwischen 30 und 45 Minuten.
….und machen mit den Emblemen weiter.
Während der Zeit mit dem Bentley ging es mir bereits gelinde gesagt auf den Keks, dass die Aftermarket – Teile nur eine Vertiefung haben, wo beim Original des Emblem zu finden ist. Alle Versuche das Teil aus dem Originalen zu lösen erwiesen sich als Fehlschläge – Lösungsmittel, Heißluftfön, alles ein Schlag ins Wasser. Auf meine Nachfrage beim Chrysler bezüglich eines Emblems teilte man mir dann auch den Nettopreis mit – ich wär fast hinten über gekippt! Fast 50 Euronen wollen die für ein Plastikteil mit ein wenig Farbe dran. No go. Zudem gefiel mir das so auch nicht wirklich – zu unpersönlich, nicht den Änderungen, der Thematik entsprechend. Es hat eine geraume Zeit gedauert, bis mir die entsprechende Lösung in den Sinn kam. Als Modellbauer nutze ich viele verschiedene Kleber und Formmaterialien, darunter befindet sich auch ein Kunststoff, der in der Zahnmedizin Verwendung findet und der sich in so gut wie jede Form bringen lässt – Gussform voraus gesetzt! Ein Freund stellte mir ein Emblem für einen Abdruck zu Verfügung und violá: jetzt lassen sich Embleme en masse herstellen.
Ich besitze vier unterschiedlich lackierte davon. Alle haben einen rückwärtigen Gewindestift und lassen sich so nach Lust und Laune tauschen. Gut, letztendlich ist eines meiner eigenen Embleme etwas teurer geworden als ein originales gekostet hätte. Etwas mehr als 10€ verschlingt das Kunststoff für ein einziges Emblem, dann kommen halt noch die VA-Schrauben, Muttern und Scheiben dazu um es wechseln zu können und meine Insignien wurden nach Vorlagen gebrusht, was je Teil weitere 50€ gekostet hat. Insgesamt kommt ein Emblem somit auf stolze 70€, aber ehrlich gesagt: dafür sind es wirklich Unikate!
Liebe Grüße in die Runde der Enthusiasten
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